Verbreitung und Handwerk
Die Archäologen datieren ihre Funde meistens mit
typologischer Methode. Das Wesen dieser Methode ist,
daß die Gegenstände laut fomaler Ähnlichkeit in
verschiedene Typen gereiht werden können. Diese Typen
verändern sich kennzeichnend von Zeit zu Zeit. Die
meisten vorzeitlichen Gegenstadsgruppen wie Keramik,
Metallgegenstäde, und auch Steinwerkzeuge haben
bearbeitete Typologie. Die Typologie der Steinwerkzeuge
ist aber in erster Linie für die Altsteinzeit
ausgearbeitet, vor allem für die retuschierten Geräte.
Die grundlegenden Methode der Erzeugung der gespalteten
Steinwerkzeuge entstanden schon im Spätpaleolithikum
(30 000-10 000 v.Ch.), dazu kamen im Neolithikum keine
wesentliche technologische Erneuerungen. Das Material
der Werstätte, Abbaustellen besteht aus Splitter und
verderbten Geräten, die sehr wenige typologische
Angaben liefern. Deshalb ist die Datierung der
Werkstätte und Abbastellen sehr schwer.
Die Datierung der Werkstatt- und Bergwerkgebiete ist
aufgrund archäologischer und naturwissenschaftlicher
Funde möglich, wie die Keramik z.B. oder verkohltes
Holz, Knochen geeignet für C14-Datierung. Leider haben
wir auf dem Feuersteinberg noch keinen datierbaren Fund
gefunden, welcher mit dem Bergbau eindeutig in Kontakt
gezogen werden kann. Deshalb setzten wir die Zeitspanne
des Bergbaus mit indirekter Methode, mit der Forschung
der archäologischen Verbreitung des Rohstoffes fest.
Der charakteristische Rohstoff vom Feuersteinberg kam
schon in den Gruben des ältesten Fondortes im Komitat
Veszprém, in dem Farbstoffbergwerk von Lovas vor. Von
dieser Zeit ab ist der Gebrauch des Rohstoffes bis zu
den geschichtlichen Zeitalter kontinuierlich. Besonders
intensiv war die Verwendung des Radiolarits im
Neolithikum. Der Gebrauch der Silexwerkzeuge endete
nicht mit dem Neolithikum. Neben den Metallgegenständen
benutzte man auch gespaltete Steinwerkzeuge in
ursprünglicher Funktion ganz bis zur Eisenzeit.
Abbildungen VERBREITUNG UND HANDWERK
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